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Der stille Tod

 
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Ein Messer im Schatten



Anmeldedatum: 27.07.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Mi 27 Jul, 2005 01:03    Titel: Der stille Tod Antworten mit Zitat

Lange schon war dunkel im Lande der weissen Marmors?ulen, dem Reich, der Heimat der stolzen Elfen des Hochlandes. Eine Nacht, ruhig, mit klarem Sternenhimmel, dem Surren der Grillen, dem letzten Zwitschern der V?gel die unabh?ngig ihrer inneren Uhr dem Liebesspiel nach gingen, eine Nacht, wie sie idyllischer kaum h?tte sein k?nnen,...doch der Schein tr?gt, wie so oft.

Zischend schnitt der fein geschliffene Dolch die Luft und landete nur mit wenig Widerstand in der Brust der entsetzt blickenden Frau.
Es wurde ihr lange vorher schon von Marstos, ihrem obersten Kriegsminister, gesagt, mahnend und mit strengem Blick, dass die Elfen ein feines Geh?r haben, ein Geh?r das anders funktionierte als das ihre, das nicht mehr auf die Vibration des Bodens, der Luft und der Schwingungen in der Luft ausgerichtet war, sondern auf jeden feinsten Ton, der eine Disharmonie im Einklang des Seins erzeugte, h?chst sensibel reagierten.
Dennoch war es ihr nicht m?glich, ihren Dolch leiser zu ziehen. Gleich wie fein die Klinge geschliffen war, es gab immer feine Scharten in einem Dolch, der nicht zum ersten Male benutzt wurde. Und so kam es, dass die zart gebaute Frau, die wohl einige Hunderte Jahre auf ihren Schultern trug und dennoch kaum wie M?ndig aussah, in den Augen der jungen Attent?terin des Schlangenkultes, ihren Tod hat kommen sehen und ihn bewusst und ungetr?gt wahr nahm. Etwas, das sie, Shirish, vierte Attent?terin Ihrer Eminenz, bereits als Kind lernte, nie zu verursachen.

So kam es, dass sie, ehe sie die Kisten nach draussen in die Nacht trug und sie den beiden M?nnern die davor warteten um die wichtigen Kisten mit Vorr?ten und Waffen ausser Reichweite der Elfen zu schaffen, zu Boden sank und eine Tr?ne ?ber dem toten K?rper der Elfe, ihrer Feindin vergoss, die einen Tod starb, wie sie ihn nie h?tte sterben d?rfen durch Shirishs Hand, denn sie war ge?bt den Tod zu bringen, doch leise, unmerklich und mit einer Eleganz und Effektivit?t, dass das Opfer nie wissen w?rde, wie ihm geschah.

Nach kurzer Zeit der Besinnung griff sie dennoch die Kisten, trug sie mit aller Kraft nach draussen, ?bergab sie den M?nnern welche hastig im Dunkel der Nacht verschwanden, ehe noch mehr der zarten weissen Wesen auftauchen w?rden und begab sich dann an das letzte Werk des Tages.

Es fiel ihr nicht leicht, die Tiere zu vergiften, doch sie wusste, dass sie es tun musste. Nie zuvor t?tete sie ohne sich direkt erwehren zu m?ssen, nie zuvor ohne dass ihr ?berleben davon abhing, doch ihr war bewusst, w?rde sie es nicht tun, w?re es das Ende ihres Volkes, das Ende eines Volkes, welches es nie einfach hatte, welches nirgens akzeptiert wurde und welchem es auferlegt war stetig verhasst und gef?rchtet zu sein und sich darum als letzten Ausweg in diese Abgeschiedenheit und den Weg der Alleinherrschaft erw?hlt hatte.

Nachdem sie zuerst den Brunnen der Elfen, der als Erfrischungs- und Nahrungsquelle diente vergiftete mit einem Gift das alle sich ihm n?hernden Wesen in wenigen Momenten t?ten konnte und auch die Frau, die angelockt durch ihre Unvorsicht, nachschauen kam, was denn im Senatsgeb?ude vor sich ging, get?tet hatte, war nun, nachdem die Nutztiere vergiftet waren, alles erledigt.

Shirish zog ab. Sie hatte Br?der und Schwestern verloren und sie wusste, dass sie ihre Leben nicht wieder kriegen w?rde, wenn sie anderes Leben zerst?rte, doch wie wusste auch, dass ihre Wut eine tiefe war, eine leidenschaftliche, die nun den einzigen Sinn ihres Lebens ausmachen w?rde, bis sie entweder durch die Klingen der Elfen oder durch die Eigene gerichtet w?rde, am Tage der letzten Entscheidung im Kampfe um die Vorherrschaft dieser Insel, die f?r ein Volk zuviel Lebensraum bot.
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Aenima



Anmeldedatum: 08.04.2005
Beiträge: 90

BeitragVerfasst am: Mi 27 Jul, 2005 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

*Ein in dunkler Robe gekleiderter Edhil reitet Richtung Stadt um dort ein wenig den Frieden des Landes und die Ruhe der prachtvollen Stadt zu genie?en, und ?ber das Geschehne nachzudenken.
Was er jetzt brauchte und suchte war Ruhe, vorallem nach dem Attentatsversuch der auf das Ableben von Arassha und ihm abziehlte. Gl?cklicherweise misslang er und der Attent?ter richtete sich selbst. Aber als er schon die Grenze der Stadt erreichte, sp?hrte er ein unbehagen, das Gesp?hr eines Maethor meldetes sich zu Wort, ein Gef?hl, das ihn nie im Stich lies und nie etwas gutes verhies.
Er stieg langsam vom Pferd ab und schaut sich in der Stadt um, als er in Richtung des Senathauses ging ersp?hte er eine Klinge die durch einen Zettel und dann in die Wand getrieben wurde. Darauf stand geschrieben:

"Eure Kisten sind wohlbeh?tet bei uns, denkt nicht an Aufr?stung"

Als er das Senatsgeb?ude betrat, zog er seine Klinge und und ersp?hte zu seiner linken den leblosen K?rper einer Edhildame, die in einer gro?en Pf?tze aus Blut lag.
Er schleichte lautlos durch die gro?e Halle und hielt ausschau nach Angreifern. Doch werder in der gro?en Halle noch in der oberen Etage befianden sich noch irgendwelche Personen.
Nun widmet er sich der Edhildame am Boden und kniet zu ihr nieder, doch jegliche Hilfe kommt zu sp?t. Er nimmt ihre Arme und verschr?nkt sie ?ber ihre Brust, Arassha schlie?t die Augen der toten Edhil.
Ab diesem Zeitpunkt, ist sich Thel?or bewusst, dass es keinen Ausweg au?er Krieg geben wird und kann. Und er hofft auf die Hilfe der Kinder des Waldes, mehr als je zuvor.*

____________________________________________________________
[ OOC ] Diese Nacht werden wir Arassha gedenken Sad, und hoffen das sich doch noch alles zum Guten wenden wird!
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Leila



Anmeldedatum: 29.06.2005
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BeitragVerfasst am: Mi 27 Jul, 2005 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Aus langer Erstarrung ?ber dem toten K?rper erwacht Arassha voller Trauer... ihr Gesicht spiegelt nur feine Trauer, doch in ihren Augen bebt das Feuer, dass sie leitet. Sie ballt die F?uste.
"So weit ist es schon gekommen.." sie blickt zu Thelior.. "meine Hoffnung auf eine L?sung erlischt wie eine Flamme im Windhauch. Unser Volk wird das Schwert erheben m?ssen gegen diese Gefahr... n? hoffe, dass viele Edhil und viele Lindil kommen werden zur Versammlung und dann mit uns den wohl unvermeidlichen Kampf fechten... auf dass unser Volk noch so lange leuchte wie die STerne.."
Mit w?rdevollem Schritt, aber gesenktem Haupt verl?sst sie den SEnatstag.
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Ein Messer im Schatten



Anmeldedatum: 27.07.2005
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BeitragVerfasst am: Fr 29 Jul, 2005 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam versickerte das Gift im Boden. Ein gen?ssliches L?cheln zierte die Lippen der jung und anmutend wirkenden Frau, die aus einer leichten Anh?he, etwas ausserhalb des Waldes alles beobachtete.
Sie hatten getan, was sie sich erhofft hatte und so konnte sie endlich ihre Leute ans Werk schicken, die F?rstin w?rde zufrieden sein.

Mit einem einfachen Handwink deutet sie den M?nnern an, sich ans Werk zu machen, welche sofort los liefen und mit jedem Schritt mehr, den sie in das sumpfige Fundament des Waldes traten, ein wenig mehr die Formen einer grossen, schlangen?hnlichen, aber noch immer humanoid wirkenden Gestalt annahmen, bis sie schliesslich leise zischend, durch Bewegungen des Unterk?rpers voran kamen, bis nahe an die Stadtgrenze des weissen Volkes heran.

Und so griffen die vier, im vergleich zu den Wachen des improvisierten Kult-Lagers eher schw?chlich gebauten, M?nner sich gegenseitig die glitschigen und mit schwimmh?uten versehenen H?nde und bildeten damit einen grossen Kreis, der durch ihre langen Arme umso gr?sser wirkte.

Ohne Zeit zu verlieren fingen sie an leise Formeln mehr zu zischen als zu sprechen, in einem z?ngelnden, rhytmischen Sing-Sang der immer mehr hypnotische Formen annahm.

Bereits nach wenigen Augenblicken fing der Boden unter ihnen an zu beben, die Erde zeigte leichte Risse vor und aus diesen schoss eine gr?nliche Fl?ssigkeit, Sumpf?hnlich, doch ?tzend und durch die Erdtemparatur erw?rmt.
Es bildete sich langsam ein Becken und starke Soldaten des Schlangenkultes, ihre Waffen auf den R?cken gepackt, trugen Steine herbei und Frauen der Ihren Opferst?cke, Setzlinge, Tierkadaver und geweihte K?rbe voll lebender Schlangen.

Bereits nach k?rzester Zeit, noch ehe auch nur eine einzige der nun stetig wachenden, doch nicht allzu zahlreichen Wachen, ?berhaupt irgend etwas mitgekriegt hatte, verschwanden die Schlangen wieder im Dickicht des Waldes.

Sie war zufrieden mit sich, ihren Leuten und dem Werk, das sie einen Schritt n?her ihrem Ziel brachte, der Freiheit und der alleinigen Herrschaft ?ber diese ruhige und wundervolle Insel.
Keiner des weissen Volkes w?rde es je so wagen den strategisch so wertvollen Ostweg aus der Stadt hinaus noch einmal zu begehen um in den Wald zu gehen, ab nun m?ssten sie Umwege anlaufen, denn die s?urehaltigen D?mpfe, w?rden sie nicht ?berleben, dessen war sich die junge Schamanin bewusst....
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Leila



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BeitragVerfasst am: Fr 29 Jul, 2005 08:20    Titel: Antworten mit Zitat

Noch in Gedanken an den vorherigen Abend macht Arassha ihren Morgenspaziergang. Ruhig schweift ihr Auge ?ber die friedliche Stadt. Am Ostweg h?lt sie inne: Ein unangenehmes Bei?en dringt an ihre Nase. Ihre Nackenhaare str?uben sich. Nachdem sie sich ein Tuch vor die Nase gebunden hat, geht sie langsam und vorsichtig weiter, alle Sinne gesch?rft, den K?rper aufs ?u?erste angespannt. Sie kneift ihre Augen zusammen und blinzelt ein paar Mal. Das muss eine Sinnest?uschung sein. Die Vorf?lle m?ssen sie verwirrt haben. Doch auch nach einigen weiteren Augenschl?gen verschwindet nicht, was sich am Ende des Weges auftut und der ?ble Geruch wird intensiver und ihr beginnt ein wenig schwindelig zu werden: Ein Moloch von Schlamm und giftigem Gas versperrt den Ostausgang der Stadt.
Entsetzt rei?t Arassha die Augen auf und bei?t die Z?hne zusammen. Ihre H?nde verkrampfen zu geballten F?usten. Eilig kehrt sie auf den Versammlungsplatz zur?ck, nimmt das Tuch ab und atmet tief durch. Mit zuckenden und funkelnden Augen nimmt sie ihre Feder zur Hand und setzt ein Pergament auf, dass sie unter das mit der Versammlung h?ngt, was sie am Vorabend dort angebracht hatte.

Werte Edhil!
Eine weitere Dem?tigung ist unserem Volk widerfahren. Die Adanluigh haben uns ein Loch aus giftigem Schlamm vor den Ostausgang gesetzt. Haltet euch fern, diese giftige Br?he benebelt die Sinne. Dies ist nun wahrlich zu viel. Jeder, der eine Waffe tragen kann, komme am Sonntag, um diesem Gr?uel ein Ende zu setzen!!!

Arassha Mhamandra

F?r ihre Verh?ltnisse schlicht ist die Schrift, aber immer noch sauber lesbar.
Mit zu schlitzen verengten Augen geht sie Runde um Runde in der Stadt bis sie langsam wieder ihre gewohnte Ruhe und Souver?nit?t wieder findet. Wachsamen Auges setzt sie sich auf eine der B?nke und wartet.
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Leila



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BeitragVerfasst am: So 31 Jul, 2005 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

Als Arassha in die Stadt reitet, sieht sie Blutspuren zum Osteingang f?hren. Angespannt und besorgt folgt sie diesen. Drei Schlangenmenschen erwarten sie am Osteingang vor dem Sumpf. Ihre Augne werden zu Schlitzen. Dahinter ist aufgepf?hlt eine Elleth, ihre letzten Atemz?ge hauchend.
Drohend spricht die Anf?hrerin der drei zu Arassha. Die Entscheidung der Elfen will sie wissen, bedrohlich spricht sie, jung und ungest?m.
Arassha schaut ihr fest in die Augen. Ihre Z?ge sind emotionslos, ihre Augen zucken kaum merklich. "Morgen wird sich mien Volk versammeln" setzt sie an. Der Ungest?m des Schlangenmenschen l?sst sie unterbrechen. "Dann werdet ihr alle Sterben!" zischt es.
Das Ende vom Ultimatum sei ihre Entscheidung. Nach einigem hin und her beauftragt sie ihre beiden K?mpfer der jungen Gepf?hlten den Todessto? zu geben. Mit einer Keule schl?gt er ihr den Sch?del ein. Drohend geb?rdet sie sich nun auch gegen?ber Arassha und hetzt die beiden voll blinder Wut auf sie. Mit Hilfe einiger Feuerb?lle wehrt Arassha sich erbittert und bringt sie zum Erliegen. "Geht! n? will nan unn?tz morden!" ruft sie immer wieder. "Geht!" Doch es hilft nichts. Geblendet von der Hoffnung, in den innersten Kreis der Schlangenschamaninnen aufgenommen zu werden, greift die junge Schamanin an. Arassha bleibt keine Wahl... auch sie streckt sie mit Feuerb?llen nieder.
Eine ganze Weile steht sie an der Leiche der jungen Dame. Traurig blickt sie auf sie herab. Sie seufzt. "Frieden wird es so niemals geben."
Vorsichtig untersucht sie den K?rper der Leiche. Sie findet ein gr?n-silbriges Armband und einige Schlangenschuppen. Nchdenklich betrachtet sie diese. "Ich werde sie an mich nehmen und mich an euch erinnern auf Lebzeiten. Sie sollen mich stets warnen... vor Hochmut.. vor Hass.... vor Gier."
Sie legt sich gedankenverloren den Reif um und betrachtet ihn im Mondschein. Ihre Sinne versuchen ihn genaustens zu ersp?ren. Ein wenig Licht von der Laterne f?llt herauf. Der Reif wird an der STelle dunkel und weich. sie h?llt ihn n?her ans Licht. Er f?rbt sich komplett schwarz, wird weich und hei?. Erschreckt weicht sie wieder in den Schatten zur?ck.
Er wird wieder hart und metallern. Vorsichtig packt sie ihn ein, ohne weiteres licht herankommen zu lassen.
Pl?tzlich schreckt sie hoch: Sie st?rmt mit fest abgebundenem Mund und Nase zum Sumpf, wo nach wie vor der Leichnam der jungen Elfe h?ngt. Sie nimmt ihn und tr?gt ihn vorsichtig an den Waldrand, wo sie ihn angemessen bestattet. Traurig w?scht sie sich anchlie?end und kehrt gesenktem Hauptes auf den Platz zur?ck.
Sie seufzt. Frieden... er scheint so fern wie nie zuvor.
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Leila



Anmeldedatum: 29.06.2005
Beiträge: 226
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: Mo 01 Aug, 2005 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schon vor der dritten STunde betritt Arassha den Platz der Stadt. Auch Thelior ist bereits zugegen. Angespannt warten sie auf das Unvermeidliche. Auf die Zeit, an der das Schicksal sprechen wird und die Zukunft entschieden. Theralodyn erscheint ebenfalls. Freudig und angespannt gr??en sie ihn. Schon wollen sie aufbrechen, als nach einiger Zeit kein Elf mehr erscheint... doch da taucht Behaviorel auf und verschwand mit Thelior, um dessen R?stung zu polieren.
Lange wartete Arassha mit dem Lindel, harrend der Gefahr vor dem Osttor. Nach einer f?r die Situation sehr langen Zeit kehrte Thelior zur?ck. Nun konnte der Weg des Schicksals beginnen.

Die Reihen des Schlangenvolks standen schon bereit, als sie eintrafen. Arassha ritt zur Anf?hrerin und begann zu verhandeln. Verhandeln f?r eine friedliche L?sung, f?r ein Miteinander, gegen das Blutvergie?en. Verst?ndnis fand sie bei ihrer Verhandlungspartnerin, doch auch Unnachgiebigkeit. Die Worte der beiden durchschnitten die gespenstische Ruhe vor der Schlacht. Trotz aller Bem?hungen Arasshas gab es keinengemeinsamen Weg. Und so geschah das Unvermeidliche: Der erste Pfeil flog, der Kampf begann.

Wacker schlug sich Thelior und die Feinde fielen zu Scharen unter seiner Klinge. Feuerb?lle schossen umher, Blitze zuckten. Ein Moment der Ruhe. Dann ein erneuter Angriff von einem anderen Eingang. Schnell und ?berraschend. Ein wuchtiger SChwerthieb holte Arassha vom Pferd, einige weitere streckten dieses nieder. Wenig sp?ter schon war der Weg mit Leichen ?bers?ht. Doch nicht die der Elfen, sondern Schlangenleiber.

Kraftlos stand Shirissa vor den toten Kriegern ihres Volkes. Ihrem obersten Krieger wies sie an, das Volk von der Insel zu f?hren. Ihr Volk. Das Volk, dass den Elfen ihre Heimat zu nehmen versuchte und nun diese aufgeben musste. Die STerne funkelten so wie ihre Augen, als ihr Maethor sie mit seinem Schwert aufihre bitte hin niederstreckte. Traurig und schwach blickte Arassha auf die Leiche. Ein stolzes Volk gef?hrt von einer stolzen Frau. Zerst?rt und leblos. Trurig nahm sie den Armreif wieder an sich, den sie ihr in der Verhandlung als Zeichen der Hoffnung gegeben hatte. Der Armreif der Tochter dieser Frau, die sie am Tag zuvor noch hatte niederstrecken wollen. Nachdenklich und traurig schaute sie auf den Reif und steckte ihn schlie?lich ein.

Noch ein wenig schaute sie neben Thelior in die Ferne und lauschte in die unheimliche Stille nach den Wogen des Kampfes. Matt stand sie dort. Schwach. Aufgezerrt. Nach Dankesworten an den Mann des Waldvolkes, der ihnen so tapfer zur Seite gestanden hatte und dessen Verabschiedung sowie dem Beschluss, am n?chsten Tag zum Zeichen neuer Bl?te des Volkes B?ume zu pflanzen, sackte Arassha ersch?pft zusammen. Der Schwerthieb hatte sie schwerer getroffen, als sie hatte zugeben wollen.

Gest?tzt von Thelior wankte sie zur n?chsten Bank, wo sie ihre Wunde wusch und wieder schloss, nachdem sie einige Zeit ihrem Geist Ruhe geg?nnt hatte. Unter den sorgevollen Blicken von Thelior wusch sie die Spuren des Kampfes von ihrem K?rper. Erleichtert atmete sie durch, dass ihr Volk der Gefahr entronnen war. Doch in ihrem Herzen blieb ein trauriges Seufzen zur?ck, als sie auch Theliors Wunde schloss und gedankenverloren ?ber das Meer in die Ferne blickte.
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Ein Messer im Schatten



Anmeldedatum: 27.07.2005
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Mo 01 Aug, 2005 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der Versuch w?rdevoll davon zu schreiten, nachdem er seinen nunmehr einzigen Besitz, sein geweihtes Schwert in das einzige Wesen, das ihm je etwas bedeutete, rammen musste um ihren Stolz und ihre und auch die seine Ehre zu wahren, fiel ihm mit jedem Schritt schwerer.
Mestos war kein sensibler Mann noch war er besonders Emotional oder gar Leidenschaftlich, doch Shyrssha war es, die ihm dieses Leben erm?glichte, die seine F?higkeiten fr?h erkannte und ihn zum Waffenmeister ernannte, zur pers?nlichen Leibgarde und zum Sprecher ihrer Anliegen formte.

Doch nun hatte er einen Auftrag, einen Auftrag, den er um jeden Preis ausf?hren musste, da es Shyrsshas letztem Willen entsprach die ?berlebenden des nun zersprungenen Kultes von dieser Insel zu schaffen, auf eine Neue, auf der sie sich eine neue Existenz aufbauen konnten.

Mit jedem Schritt f?hlte er sich schw?cher, sein Gang wurde tr?ger, der R?cken gebeugt, bis er schliesslich die Frustration, die Pein und das Leiden nicht weiter unterdr?cken konnte, sich zur?ck in die eigentliche Form der Schlange wandelte und mit lautem, wilden Gebr?ll und Gezische richtung Stadt kroch.

Er war nicht erstaunt, als das Volk, Frauen, M?nner, Kinder, geschlossen entschieden, den Grund nicht zu verlassen. Sie w?rden bleiben und dem Tod ins Auge sehen, dem Tod der nun kommen w?rde, sei es durch das weisse Volk, durch die Trauer ?ber die gestorbene F?hrerin und geistige Mutter oder auch einfach dadurch, dass sie keinen Sinn mehr im ?berleben sahen.
Klar war nur eines, sie w?rden alle zu den Waffen greifen und ihren Grund und Boden umso vehementer gegen jegliche Form des Eindringens verteidigen, nicht um zu ?berleben, sondern als eine Art religi?sen Dienst zu Ehren der starken F?hrerin, als Opfer f?r die G?tter, als Opfer f?r das eigene Versagen.
Keine Angriffe w?rden mehr von ihnen ausgehen, die ausserhalb der eigenen Stadt im dichten Wald stattf?nden, doch w?rden sie, auf den Tode wartend, jedes Wesen angreifen, das ihr Territorium betrat, nicht wie bisher, geschickt, mit List, sondern mit lautem Gebr?ll und mit offenen Armen.

Bereitwillig nahm Mestos den Posten des neuen F?hrers an und er wusste, er w?rde der erste sein, der sich dem Tod stellen w?rde um all denen, die hinter ihm und hinter seiner verstorbenen Gebieterin standen und immer noch stehen, zeigen, wie das Ende eines Angeh?rigen des Kultes auszusehen hatte.


_____

Ein letztes mal zog ein ausgew?hlter Trupp los, nicht mehr in Menschengestalt sondern mit Schlangenk?rper, richtung Stadt des weissen Volkes. Vier von ihnen trugen die Kisten, welche der Elfen entwendet wurden, die anderen, zwei Priester, hielten Weihst?cke und Kr?uter in H?nden.
Beim Ostweg der Stadt angekommen, fingen die Priester an, das durch schamanistische Kr?fte beschworene Sumpfloch zu weihen und zu segnen.
Die st?rkeren Vier liessen die Kisten hinab und machten sich daran mit leisem Gesang, der in die Weihges?nge der Priester einklang, nur mit ihren H?nden die sumpfige Erde umzugraben.
Stunden dauerte es, das magisch Erzeugte physisch wieder in alten Einklang zu bringen, doch kaum war das Werk beendet und nur ein Erdh?gel blieb zur?ck, verliessen sie so stumm schweigen und noch immer in Trauer, Leere und ohne Zukunft den Ort des geschehens.
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Leila



Anmeldedatum: 29.06.2005
Beiträge: 226
Wohnort: Leipzig

BeitragVerfasst am: Mo 01 Aug, 2005 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

In Gedanken begab sich Arassha auf ihren Morgnspaziergang. Als sie auf dem Platz ihrer Stadt ankam, hatte sie das Gef?hl, dass sich etwas ge?ndert hatte. Zum Guten. Sie atmete tief ein und fragte sich, was das sein k?nnte.. da ging ihr auf, dass die Luft ungew?hnlich frisch roch. Sogleich eilte sie in Richtung Ostausgang... und blieb wie angewurzelt stehen. Unglaubig starrte sie vor sich. Sie blinzelte. Aber es war kein Traum: Der Sumpf war verschwunden und stattdessen standen dort die vermissten Gemeinschaftskisten. Erstaunen zeichnete sich auf ihrem Antlitz ab, das von einem gl?cklichen L?cheln abgel?st wurde. Heute schien ein wunderbarer Tag zu sein. Noch eine Weile betrachtete sie die frische Erde, dann strich sie vorsichtig mit der Hand ?ber die Kisten und wagte einen Blcik hineinzuwerfen. Und noch einmal weiteten sich ihre Augen in Erstaunen: Nichts fehlte von dem, was einst hineingelegt worden war. Mit aller Kraft versuchte sie, die Kiste anzuheben... doch sie war einfach zu schwer. Ratlos schaute sie sie an. Da kam ihr ein Gedanke: Eiligen Schrittes ging sie in den Pferdestall und bat den Besitzer um ein Pckpferd und dessen Hilfe.
Gesagt, getan: Nach einigem ?chzen und vielen Schwei?perlen sp?ter standen die Kisten wieder im Senatstag an ihrem angestammten Platz.
Arassha dankte Neldil udn betrachtete l?chelnd das Bild: Hoffnung auf eine Zukunft gl?nzend gleich der Sterne keimte in ihr auf.
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