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[RobSmith]

Meine geliebten Eltern,

Zwei Jahre bin ich nun fast ununterbrochen auf dem Schiff gewesen und war es am Anfang noch mein sehnlichster Wunsch, f?r immer auf dem Meer zu sein, so bin ich das ewige Schaukeln und Schwanken nun leid. Und kurzentschlossen bin ich also in einem kleinen St?dtchen von Bord gegangen. Die Menschen hier sind sehr freundlich und mit dem Gold, welches der Kapit?n mir als Sold gab, werde ich wohl die ersten Tage nicht verhungern. Wie es weitergeht weiss ich noch nicht, aber ich erhoffe die G?te des gro?en Inatus, auf dass er mir auf meinem Weg helfen m?ge.

Wie geht es Euch denn? Ich sehe Euch noch immer am Hafen stehen und mir nachwinken. Mutter, du hast die ganze Zeit geweint und Vater, du hast Dir Sorgen um die Ernte gemacht. Es ist sch?n, an Euch zu denken. Habt ihr denn nun einen Helfer eingestellt. Vater, du solltest nicht so knausrig mit dem lieben Gold sein, ein wenig mehr Ruhe t?te dir sicher gut. Und wie geht es Kari, meinem kleinen Schwesterchen? Versteckt sie sich immernoch bei den Schweinen. Ich muss immer wieder lachen, wenn ich daran denke, wie sehr sie am K?chentisch gerochen hat. Mutter wollte sie erst gar nicht mitessen lassen.

Ich bete jeden Abend f?r Euch, Mutter und Vater. M?ge Inatus in seiner Weisheit seine sch?tzende Hand ?ber Euch halten.

Euer Euch liebender Sohn

Artaq De Noy

[RobSmith]

Liebe Mutter, lieber Vater,

Einige Zeit verweile ich nun schon in diesen Reichen und welch Freude war es f?r mich, zu erfahren, da? die Lehren des Inatus auch hier Geh?r fanden. Einige seiner dem?tigen Diener traf ich bereits und es erscheint mir mehr denn je ein vorbestimmter Pfad zu sein, da? ich hier von Bord ging. Doch bevor ich weiterschreibe, m?chte ich nat?rlich wissen, wie es euch geht? Ich hoffe ihr habt seit meinem ersten Brief einige Sorgen weniger, da ihr nun wisst, dass es mir gut geht und ich wohlauf bin. Ihr k?nnt mir gern einmal schreiben, wenn ihr m?gt. Die Stadt in der ich verweile, nennt sich Haven und sollte den Kapit?nen der Schiffe bekannt sein.

Mein Weg scheint nun klar vor mir zu liegen, ein Wunder, dass ich es vorher nicht wahrgenommen habe. Ich werde mich in der Kunst des Schwertkampfes schulen lassen, um mehr noch ein Diener des allm?chtigen Inatus zu sein, als bisher. Ich weiss, Mutter, du hast mich immer gelehrt, dass das Wort m?chtiger ist als die Tat und ich werde dies immer in meinem Herzen behalten. Jedoch m?chte ich nicht l?nger unt?tig zusehen, wie Unrecht und Chaos auf der Welt walten. Nach dem Wort m?chte ich die Tat setzen k?nnen.

Und so erwarb ich vor einigen Tagen eine recht einfache und schwere R?stung. In meiner Naivit?t und in Unkenntnis zog ich sie an und konnte mich nicht mehr bewegen. Wie m?gen all die anderen ?ber mich gelacht haben. Doch zum Gl?ck tauschte mir ein freundlicher Mann die R?stung gegen eine wesentliche leichtere Kettenr?stung ein. Diese ist zwar ebenfalls recht schwer, jedoch kann ich mich ein wenig darin bewegen.

Die Wege des Inatus sind doch manchmal recht merkw?rdig. So rettete mir ausgerechnet ein S?ldner das Leben und verhalf mir zu ein wenig Gold. Wir haben einige Zeit ?ber seinen Beruf geredet, er ist ein freundlich er Mann und w?re ein guter Diener Inatus. Doch entschied er sich f?r den Weg des Goldes und schliesslich ist es seiner Waffenfertigkeit zu verdanken, dass ich Euch diesen Brief schreibe.

Ihr sollt nur wissen, dass es mir gut geht, liebe Eltern. Ich bete jeden Abend f?r Euch, auf dass der Allm?chtige Euch h?te und sch?tze.

Euer Euch liebender Sohn

Artaq