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[Rayenhniel]

Das stete Flackern der kleinen ?llampe und des Feuers im Kamin wirft einen tanzenden Reigen aus Licht und Schatten auf das Gesicht des Wikingers. Tiefe Falten bilden sich auf seiner Stirn, als er aus dem Langhaus auf die Statue Odins blickt. Und den leeren Platz, die verwaisten B?nke um dieses Werk ihrer Kunst und Ehrerbietung herum. Was war nur geschehen... . Als noch nicht ein Haus stand, als sie alle in Zelten auf dem kargen Boden hausten, da war dort stets Leben gewesen, Gel?chter wie Tr?nen. Doch nun zerfiel der Stamm immer mehr, verlor seine Ordnung, den Zusammenhalt, die Struktur. Davik hatte lange nachgedacht. Er wusste, was er tun musste, doch war ihm dies stets als zu hart und verfr?ht erschienen. Er hatte sich get?uscht. Ihm blieb keine andere Wahl. Seufzend wandte er sich wieder dem Tisch zu und kratzte die letzten, diesmal sehr sorgf?ltig und mit bedacht geschriebenen Runen in das gespannte Lederst?ck:

"Hail euch, Br?der und Schwestern des Stammes.
Viel schon haben wir hier erduldet und ertragen, mit Odins Schutz. Doch vor uns selbst scheint er uns nicht zu sch?tzen, warum sollte er auch. Der Stamm zerf?llt immer mehr, wir kennen uns untereinander nicht und handeln mit allen, nur nicht mit den unseren. Dies hat einen wichtigen Grund: Uns fehlt die F?hrung. Ich habe nun lange gewartet, ob sich ein Rat bildet, doch das ist nicht der Fall. Wenn sich nun keine Gruppe findet, um alle zu leiten, muss dies eben ein einzelner tun. Durch die Situation selbst sehe ich mich gezwungen, im Namen Odins und f?r den Erhalt des Stammes, die F?hrung ?ber diesen zu ?bernehmen.
Als erstes spreche ich mich in dieser Rolle gegen die unangemessene Freundlichkeit aus, die sowohl von unserer Seite anderen gezeigt wird, als auch eben so auf uns zur?ck f?llt. Wir, das Nordvolk, werden bel?chelt und als schwach und nett empfunden. Dies muss aufh?ren. Zulange schon liessen wir die anderen V?lker in diesem Irrglauben. Der Schrecken vor den Drachenbooten und den Klingen des Nordens muss auch in diesen Landen Einzug halten, oder die G?tter selbst werden uns auslachen und strafen. Ich werde daher einen Vorrat an Waffen und Kettenhemden fertigen, sowie jedem, der es w?nscht und so es meine Zeit zul?sst, die R?stung eines Wikingers und eine einmalige Waffe schmieden. Die Zeit des Wartens und des l?cherlichen Friedens ist vorbei. Die Schiffe werden auslaufen und Blut, Ruhm und Tod ?ber die Inseln bringen. Das schw?re ich bei Odin und Thor.

Davik Lahjtirson, Stammesf?hrer"
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Rayenh Craught, Leif Ahrison
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Fürchte nicht den Tod, denn er ist gewiss; fürchte das Leben, es ist ungewiss.

[Rydian]

* nachdenklich im Hintergrund des Raumes stehend das Feuer betrachtet. Dabei die Gesichtz?ge von Davik beobachtet, als dieser einige Runen in einen St?cken Leder ritzt. Kurzerhand das Schreiben ?berfliegt und mit einem nickend ergreift er seine Axt, zur T?re stapf, diese ?ffnet und in dem Schneegest?ber verschwindet.*
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" Rydian, Bergmann, Schmied und einer der letzen eines Ruhmreichen Volkes"

[Rayenhniel]

Hailsa, Br?der und Schwestern.
Wir haben heute schon viel getan, um den Stamm zu neuer Macht zu f?hren. Ich habe noch Alrik getroffen, der Kesselflicker und Schneider ist. Nachdem ich bereits f?r mehrere Kettenr?stungen mit zus?tzlichen Ringarmen und diverse Waffen gesorgt habe, sorgt er noch f?r Kleidung und Werkzeug. Ein paar junge Nordm?nner hatten bereits das Gl?ck, neue verst?rkte Lederr?stungen mit Panteondraht zu bekommen, da wir zwei Leder, Nieten und auch Holz beschafft haben. Zudem vermass ich zwei der jungen Krieger, um ihnen die R?stung eines Wikingers fertigen zu k?nnen. Es geht also bereits voran und so wird es nun auch bleiben, bei Odin.

Davik Lahjtirson, Stammesf?hrer
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Rayenh Craught, Leif Ahrison
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Fürchte nicht den Tod, denn er ist gewiss; fürchte das Leben, es ist ungewiss.