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[Auron Troy]

Ein Schreiben an die Anh?nger Inatus

Die Zeit ist gekommen, eine neue Ordnung erhebt sich. Der Orden ist aus dem Schatten getreten um einmal mehr Licht und Hoffnung zu schenken, all jenen die keine Hoffnung mehr in sich tragen.

Sch?tzt die Hilflosen, helft jenen die eurer Hilfe bed?rfen. Seit tapfer und ohne Furcht im Angesicht der nahenden Finsternis. Folgt eurem Glauben und eurem Herzen, ehrt und sch?tzt das Leben in all seinen Formen und seiner Pracht. Seit barmherzig und gerecht. Sprecht stets die Wahrheit und handelt im Sinne Inatus. Tut dies und Inatus Gnade wird euch zu Teil werden.

Lasst keinen Schatten in euer Herz und trotzt standhaft jedweder Dunkelheit. Der Orden war stets f?r seine G?te und Barmherzigkeit bekannt und genoss grosses Ansehen im Volke. Doch stehts wird es jene geben die nach diesem Wohlstand und dieser Harmonie trachten, sei es aus Hass, Gier, Neid oder purer Bosheit. Doch sie alle wichen dem Licht und kehrten zur?ck in den Schatten, ob nun gesetzlose Haiden, gottlose S?ldner, niedertr?chtige Kreaturen oder anderes ?bel, sie alle zerschellten an der eisernen Faust Inatus'. Was auch immer kommen mag, wir werden es ?berdauern.

Und vergesst nicht, der Schatten hat viele Formen und nur die wenigsten sind offenkundig, List, Trug und Verrat sind die weit aus schlimmeren, sie besitzen keinerlei Ehre oder Anstand und sind niedertr?chtig und verabscheuungsw?rdig. H?tet euch davor und geht mit Inatus?.

Gezeichnet


Auron Troy
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[RobSmith]

Artaq hielt das Schreiben recht lange in den H?nden und las es mehrere Male. Und als er es so Wort f?r Wort mit den Blicken verschlang, da regte sich etwas in seinem Herzen und schien darauf zu antworten. Warm wurde dem J?ngling im Inneren und ein Gef?hl des Gl?ckes stieg in ihm auf und fand in Form eines erfreuten Seufzers hinaus in die Welt.

So war er denn ?ber die Weiten des Ozeans gesegelt um hier, in diesen ihm vorher unbekannten Landen, sein Gl?ck zu finden? Es schien ihm unfassbar, jedoch mag es Teil eines g?ttlichen Plans sein, da? er genau an diesen Gestaden von Bord des Schiffes ging. Hier traf er eine Gruppe Gl?ubiger, welche, so wie er, die G?te und Barmherzigkeit des Inatus in sich trugen und bereit waren, f?r diesen Glauben alles zu geben, wenn es sein musste, auch ihr Leben.

Und ein L?cheln fand den Weg in sein Gesicht und mochte es zieren, so erfreut schien er zu sein, ?ber dieses Ereignis. Und gleich machte sich Artaq zu der kleinen Kapelle auf, die er gefunden hatte und kniete sich dcort nieder. Einige Augenblicke lang, liess er die Stille auf sich einwirken, dann schlo? er die Augen, und sprach mit leiser Stimme ein Gebet:


"Oh Herr, der du wachst ?ber mich,
welch Worte soll ich finden, Dir zu danken,
Dir, der Du mir den Weg weist. Dir, der Du mich
h?test und sch?tzt. Dir, dessen G?te mich w?rmt
und dessen Barmherzigkeit mein t?glich Mahl ist.

Ich hoffe auf Dich, mein Herr, denn mein Leben
lang neigte ich mein Haupt dem?tig in Deinem
Glanze und befolgte Deine Gebote. Und nun,
so scheint es, streite ich nicht allein, denn mit mir
sind deine J?nger, meine Br?der im Glauben.

Und so bitte ich Dich, gib uns die St?rke und
den Geist und das Herz, den Pfad des Lichts nie
zu verlassen um auf immerdar Deine dem?tigen
Diener zu sein.

Amen
"

Danach ging er hinaus, kein einzelnes Licht mehr im Meer der Welt, sondern vielmehr ein Teil von etwas gr??erem.

[Elen de Sorio]

Tenar las sich das Schreiben langsam durch wobei sie bei mehreren Passagen still nickte.
Endlich war die Zeit gekommen wo sich die Schatten nicht mehr ungehindert ausbreiten durften. Eine Zeit in der das B?se nicht widerstandslos ?ber das Land ziehen konnte. Gl?ubige und Fromme Menschen konnten nun endlich wieder zu hoffen beginnen, denn das Licht Inatus wird wieder heller erstrahlen als alles andere.
Jeder der Unrecht begeht wird sich vor Inatus und seinen treuen Diener verantworten m?ssen. Tenar war so von dieser Vorstellung ?berw?ltigt, dass sie der Gedanke vom Scheitern nur einen Augenblick traurig machen konnte. Sie wusste es war noch sehr viel zu tun und es w?rde in n?chster Zeit kaum Platz f?r Erholung und Schabernack geben. Doch gemeinsam mit den treuen Diener Inatus wird sich auch diese Zeit bew?ltigen lassen.