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der Schrecken in der Mine

 
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Jester



Anmeldedatum: 17.10.2004
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Wohnort: NICHT!!!! Lörrach

BeitragVerfasst am: Do 16 Dez, 2004 23:35    Titel: der Schrecken in der Mine Antworten mit Zitat

"Diese verfluchten Wolken!" murmelte der alternde Mann, der sich langsam vom Menschenlager gen Osten bewegte, vor sich hin, als er mit dem Stiel seiner Pickhacke mühsam versuchte den Boden abzutasten, damit er nicht gegen einen Stein trat.
Die Flamme der Laterne, die ihm noch eben genug Licht bot um sich durch die Ebene fort zu bewegen, ging aus, als ein starker Wind aufzog, der auch jetzt noch ein schnelleres Vorankommen verhinderte.

Ein dunkel gekleideter Reiter ritt jäh an ihm vorbei, zumindest wirkte er dunkel, denn die Wolken waren nun komplett über den Mond und die Sterne gezogen, so dass der Mann gar nichts mehr zu sehen vermochte als schwarze Silhouetten über dem matt dunkelblauen Hintergrund in welchen die Welt sank.
Erschrocken zuckte er zurück und stiess abermals einige Flüche auf alle möglichen Götter der Menschen aus und entschuldigte sich sogleich darauf mit einem Stossgebet in Richtung Himmel, aus Angst sich den Zorn der Götter auch noch ganz einzuhandeln.

Plötzlich war ein lauter markdurchdringender Schrei zu vernehmen und der Mann zuckte zusammen als wäre ein Blitz in ihn geschlagen.

Mit wirr umherhuschendem Blick suchte er die Gegend ab und fand dann endlich, einige huntder Schritte vor sich ein sanftes Licht. Die Mine, sein Ziel. Er hatte sich diese Tage einen tollkühnen Plan ausgedacht, die Mine von aussen zu bearbeiten in der Hoffnung, die Dämonen, welche die Erde seit dem grossen Beben beherrschten nicht zu erzürnen und damit seine Taschen schneller füllen zu können. Immerhin musste sein Bauch und der Bauch seines Weibes gefüllt werden!

Unsicher und mit leisen, schleichenden Schritten trat er langsam voran, doch bereits nach wenigen Fuss, erklang wieder ein Schrei, noch lauter und noch einer und noch einer. Wieder stand er wie angewurzelt da und wusste nicht wo ihm der Kopf stand.
Die Schreie kamen ganz eindeutig aus der Mine, da gab es keine Zweifel, man hörte sogar den dumpfen Nach-Hall aus dieser Richtung.

Von ihm bisher unbekannten Mut und fast schon ekstatisch vorangetrieben, trat er wieder weiter, ignorierte nun unter lautem Schlucken die Schreie und das Gekreische und auch die jüngst aufhallenden Geräusche von Eisen, das aufeinander schlug.
Kurz vor dem Minengang angekommen, schoss plötzlich ein schwarzer Klumpen aus der Mine und eine dicke Flüssigkeit spritzte dem Mann ins Gesicht.

Erschrocken fasste er sich ans Gesicht, an die Wangen und wollte die klebrige Flüssigkeit wegwischen, da blendete ihn ein bläuliches Licht, das aufs Mal aus der Mine kam und immer heller wurde, so dass sich der Minenarbeiter die Hände vors Gesicht schlug und die Hacke fallen liess, um nicht zu erblinden.

Die Menge an Schreien die aus der Mine drang zertrümmerte fast seinen Gehörgang und er dachte schon, er würde sterben, weil ihm der Kopf explodierte, doch dann war es still. Kein Ton, nicht einmal das zirpen der Grillen oder andere Geräusche der Natur waren zu vernehmen, es war ihm, als wäre er gestorben.

Langsam erhob er sich aus seiner nun kauernden Stellung herauf und versuchte zu erraten was geschah. Mit unsicheren Schritten näherte er sich dem Mineneingang und betrachtete dann im fahlen Fackellicht der Minenwölbung den steinernen Boden.
Überall lagen schwarze Körper, Knochen und alles war voll mit rotem und grünem und schwarzem Blut, das an den Wänden und am Boden klebte, jedoch bereits geisterhaft dahinsickerte wie auch die toten Körper bereits zu verwesen begannen, oder eher, sich in Asche auflösten.

Hastig, vom Geruch und dem Anblick geekelt, sprang der Mann zurück aus der Mine raus und sah noch, wie über dem Berg, indem die Mine gebaut war, einige Silhouetten, Flügelträger, sich erhoben und verschwanden, als wären sie nie hier gewesen.

Eines war klar, heute würde er nicht in der Mine arbeiten, nun brauchte er erst einmal ein Bier, doch in der Mine war von nun an Stille, Stille als wäre es nie anders gewesen,....
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