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[Jester]

Mit jedem Tag und vor allem mit jeder Nacht, hatte Svarg das Gefühl, das Eis würde noch kälter, noch fester gefroren, der Schnee noch dichter und die Flocken schienen ihm in leicht fiebrigem Zustand schon fast wie ganze Schneebälle, welche er früher als Kind so gerne den Erwachsenen anwarf, wenn sie mal wieder eine wichtige Besprechung hatte. Er hätte bei dem Gedanken geschmunzelt, wären ihm nicht die Lippen so schwer von der Kälte, dass er sie kaum zu bewegen vermochte.
Nachdenklich und ruhig, wie man ihn kennt, doch mit einem grossen Kraftaufwand und eisernem Wille kämpfte er sich gegen den starken Wind, den kräftigen Schneesturm, der ihn am vorankommen hinderte, voran Richtung Lager, wo schon eine heisse Suppe und ein Trinkhorn gefüllt mit warmem Met auf ihn warten sollte.
Er hatte sich bisher noch nicht so weit vorgewagt, sich an andere Clanmitglieder -waren sie das? Konnte er sie schon so nennen, haben die Unruhen, die das Land heimsuchten und die Beben, diesen Haufen sich beinahe völlig fremden Nordmänner und Frauen schon so weit zusammen geschweisst, dass er sie als Brüder und Schwestern sah? Die Not scheint auch gute Seiten zu haben - zu wenden um mit ihnen zu bereden, was ihm auffiel und was ihn beunruhigte, also schritt er selbst Tag für Tag hinaus, auch in die entfernter gelegenen Winkel der Halbinsel um heraus zu finden, was vor sich ging.

Heute dachte Svarg das erste mal, er würde etwas finden, das mit jedem Schritt lauter werdende Heulen der Wölfe liess ihn dies erhoffen, obwohl er es ebenso sehr befürchtete, etwas zu finden. Die Angst davor, dass Fimbul tatsächlich eintraf liess ihn erschaudern, doch die Hoffnung daran, dass die Götter ihm und seinen Zeitgenossen wohlgesonnen sein mussten, da sie das schwere Beben überlebten, liess ihn nicht los. Er musste herausfinden, was vor sich ging.

Doch ebenso sehr das Jaulen und Geheule lauter wurde, so verstummte es auch wieder. Es war, als wären dies keine Wölfe aus Fleisch und Blut die für die deutlichen Geräusche zuständig waren, sondern Geister, Geister, entsandt aus Helheim.

Er kämpfte sich weiter, Schitt für Schritt, mit dem selbstgeschmiedeten Schwert in den Schnee und die darunter liegende Erde stechend, um nicht in eine tiefe Spalte zu fallen, geradewegs auf das näher kommende Lichtfleckchen, das Lager zu. Der Schneesturm schien immer noch stärker zu werden und Svarg war beinahe nach jedem zehnten Schritt damit beschäftigt, die Wolfsfelle weiter über den Kopf zu ziehen um das Gesicht vom eisigen Wind zu schützen.
Und dann geschah es,....

Nicht weit weg von ihm -denn weit konnte er gar nicht sehen, demnach musste es nahe gewesen sein- stand ein Tier auf einem aus dem Schnee ragenden von ebendiesem grossflächig überdeckten Felsen.
Grösser war der Wolf, als jeder Wolf den Svarg je zu gesicht bekam, grösser und von breiterer Statur, mayestätisch stand er da, mit schneeweissem Fell und wenn er heulte, klang es als würde er Ragnarök höchst persönlich einleiten und eine ganze Armee aus den Tiefen Helheims befehligen zu ihm zu kommen um die Welt dem Erdboden gleich zu machen.

Doch der Wolf sah Svarg nur an, er tat nichts, griff ihn nicht an, verfolgte seine Schritte mit überlegener Haltung, wohl dem Wissen, dass er ihn auf der Stelle erledigen könnte und dermassen zerfetzen, dass von dem tapferen Mann, der sonst nur ein Schmied war, nichts weiter als blutige Kleidung übrigen bleiben würde. Er musste ihn gar nicht angreifen, ihm war klar, dass Svarg wusste, wer hier der Überlegene war.

Der sonst so ruhige Wikinger, ging zwar immer noch sicheren Schrittes und mit bedachtem Blick, doch mit stets ansteigender Geschwindigkeit, als ob ihm die Kälte nun völlig nichtig erschien, weiter zum Lager, den Wolf nicht aus den Augen lassend.
Als er schon rückwärts laufend die letzten Schritte zum Lager vor sich nahm, sah er weitere Wölfe von ebensolcher Status neben dem anderen Platz nehmen. Es schienen nun immer mehr zu nehmen, mit jedem Schritt den er dem Lager näher kam. "Sie kommen,...." war der letzte Gedanke den er klar fassen konnte, ehe er sich umdrehte und ins grosse Hauptzelt stürmte zu den anderen und sich sogleich zu Alryk setzte und ihm alles berichtete, was er gesehen und gehört hatte.
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[Schtief]

Marlik stapfte durch den kniehohen Schnee, der Wind schnitt in sein Gesicht und die kälte liess sein Ketthemd an seine Haut schweissen. Schritt für Schritt kämpfte er sich den Weg zum Lager.
Da sah er diese gresslichen weissen Wölfe.Was heisst er sah die Wölfe, man konnte sie kaum sehn, er nahm die Schatten war.
Bis der erste Wolf seine Augen auf ihn richtete, er sah das tötliche Funkeln.

"Thor stehe mir bei" schrie er.

Was in dem starken Schneesturm nicht weit kahm.
Der Wolf heulte laut auf ohne das es vom Schnee gedämpft wurde. Es war laut und donnert jeder hätte es hören müssen.
Da trahten zwei Schatten zu ihm.
Marlik schnallte sein Schild von der Schulter und zog sein Schwert.

"Möge Valhalla mir die Tore öffnen"

Die Wölfe stürmten auf ihn zu und Marlik ihnen.
Der erste Schlag sahs frontal im Kopf von dem Wolf und Marlik schob das Schwert durch bis die Wirbelseule geteilt war.
Doch Die Zähne waren so Scharf wie es keien Waffe sein könnte und Schnitt durch das eisen wie ein Messer durch Butter.
Sie zerfetzten seine Rüstung als wären es normale Kleider.
Als er jedoch röchelnd am Boden lag und und er nur sich nicht mehr bewegen konte liessen sie ab.
Dies nutzte Marlik und er kroch hinter einen Baum.Kraftlos hockte er hinter dme Baum mit einer Robe umschlungen und muss nun warten das ihn jemand enddeckte.Er weiss nicht ob er nun sterben muss oder ob ihn noch jemand rettet.

[Simjara]

Simjara stand bei den Lagerkisten, als sie ein lautes und furchterregendes Heulen von Wölfen vernahm.Vorsichtig begab sie sich in die Richtung aus der die laute kamen, als sie plötzlich Marlik halb Ohnmächtig, die Rüstung zerfetzt, auf dem Boden an einem Baum lehnend sah. Unter ihm färbte sich der Schnee dunkelrot von seinem Blut. Als Simjara bei ihm ankam, erstarrte sie fast als sie die großen tiefen Wunden sah.
So gut es ging versuchte Simjara, Marlik ins Lazarettzelt zu schleppen um dort seine Wunden zu versorgen und näheres über das Geschehene zu erfahren. Im Zelt angekommen, zog sie ihm seine Rüstung vom Leib um seine Wunden auszuwaschen und mit Bandagen zu verbinden. Als sie damit fertig war, zerrte sie Marlik auf eine Liege damit er sich von seinen schweren Verletzungen erholen konnte.
Dann wartete Simjara auf die Männer um zu berichten was vorgefallen war.
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Simjara Jorunn
Schreinerin, Gärtnerin, Schneiderin
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Nichts ist so elend als der Mann, der alles will und der nichts kann. (Matthias Claudius)

[svala vidkunn]

Svala erwachte ruckartig als sie das geheule von Wölfen vernahm.
Nur zu gut waren ihr diese Laute bekannt ,hatte sie doch schon vor
ein paar Tagen mit Alryk zwei dieser riesigen Wölfe getötet.
Erschrocken und blass stand sie schnell auf und ging vor das Zelt um
zu schauen aus welcher Richtung die Geräusche kamen .Als Simjara
auf sie zu kam erzählte sie ihr von den Vorkommnissen .Dann warteten
beide ungeduldig auf die Männer.

[Ramirez Gonzales]

*grummelnd und mit verbissener Miene, erhebte Alryk sich von seinem nachtlager*

> Scheiß Viecher <
Grummelte er und zog sich seine Kleider sowie seine Rüstung an.
> Diesmal hau ich sie alle zu blutigem Klump <
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Ramirez Gonzales:
Paladin des Gryffion
Heerführer von Fascis aut Crepusculum

Alryk Thorsson:
Wikinger- Krieger und blutrauschsüchtiger Säufer

[Simjara]

Ariowist kam von der Jagd aus den Wäldern zurück, als er Simjara sah dessen Hemdsärmel zerfetzt war und aus einer Wunde am Arm Blut floß. Sofort eilte er zu ihr um die Wunde zu versorgen. Daraufhin berichtete sie ihm das sie von 2 weissen Wölfen angegriffen wurde. Ariowist machte sich sofort auf die suche nach den Bestien um sie zu erlegen.
Nachdem ihm das auch gelang, brachte er die weissen Felle der Wölfe mit. Als Ariowist sich nach einiger Zeit wieder aufmachte um in die Wälder zu gehen, blieben Svala und Simjara alleine im Lager zurück. Sie saßen beide am Lagerfeuer als sie wieder das Heulen eines Wolfes vernahmen. Sie nahmen ihren Bogen zur Hand und gingen Entschlossen aber doch Vorsichtig in die Richtung aus der das Heulen kam.
Als plötzlich wie aus dem Nichts ein weisser Wolf auf sie mit einer unbeschreiblichen Schnelligkeit zusprang, rannten beide um ihr Leben.
Und wieder war keiner der Krieger da um die Viecher zu erlegen.
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Simjara Jorunn
Schreinerin, Gärtnerin, Schneiderin
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Nichts ist so elend als der Mann, der alles will und der nichts kann. (Matthias Claudius)

[Ramirez Gonzales]

Alryk ging aus dem zelt und das erste was er erblickte, waren zwei weiße Wölfe, welche sich daran machten die Kühe des lagers zu reißen.
Mit erhobener Axt ging er auf sie los und brachte beide zur Strecke.
Als er sich nach weiteren dieser biester umsah, entdeckte Alryk am Ufer des Sees bei der Miene, einen mächtigen Wolf. Sein Fell war rot und das Tier starrte ihn unentwegt an. Doch nichts geschah. Alryk wollte auch dieser Kreatur ein Ende bereiten und ging auf den Wolf los.
Dieser jedoch fegte ihn mit einem einzigen Hieb seiner Gewaltigen Pranken weg. Der Aufprall war so stark, das Alryk das bewusstsein verlor. Der Wolf jedoch griff ihn nicht an. So schleppte Alryk sich zurück ins Lager um den anderen von dem Tier zu berichten.
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Ramirez Gonzales:
Paladin des Gryffion
Heerführer von Fascis aut Crepusculum

Alryk Thorsson:
Wikinger- Krieger und blutrauschsüchtiger Säufer

[Jester]

Svarg lauschte Alryks Worten genau, als dieser sein Erlebnis berichtete und zog dabei nachdenklich an der Pfeiffe, die er von seinem Vater bekam und nie aus den Händen gab.
"Ein roter Wolf, grösser als alle anderen und von unwahrscheinlicher Kraft?"
Wieder zog er fest am langen Pfeiffenstiel.
"Schon die weisse Wolfsbrut schien mir grösser und kräftiger als die normalen Wölfe aus dieser Gegend und da soll einer sein, der noch stärker ist? Dies fällt mir nach alledem was ich in den letzten Tagen sah, kaum mehr schwer zu glauben, erschreckend ist das, erschreckend, mein Freund Alyrik"
Svarg schaut nun von einem zum anderen im grossen Zelt und nickte dann leicht. "Es muss etwas getan werden, denn mit Waffen wird ein Wolf, der unseren Bruder Alyrik aus den Stiefeln haut, kaum zu bezwingen sein. Ideen müssen her, meine Freunde, Ideen wie was wir tun können und was wir den Göttern zuleiden getan haben, dass wir solch Strafe verdient haben!"
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ICQ: 136259422

[Ramirez Gonzales]

Grummelnd und mit einem Verband um den Kopf sucht Alryk nach einer Lösung.
Denken war nicht seine Stärke, dafür war sein Bruder da, doch merkte Alryk das er in letzter zeit auch in dieser Hinsicht immer mehr gefordert wurde. Er gewöhnte sich daran und seine Wutausbrüche blieben schon eine ganze Weile aus. Vielleicht war es das. Genug Arbeit... sicher... man gab ihm Verantwortung und er genoss es.
Lächelnd sagte er zu Svarg...
> Hörma.. der Wolf war ja nicht bösartig. Ich griff ihn zuerst an. Was meinst du... können wir mit einem Sohn des Fenriz reden? < er wartete nur auf das höhnende Gelächter seiner Mitmenschen.
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Alryk Thorsson:
Wikinger- Krieger und blutrauschsüchtiger Säufer

[Jester]

Zumindest Svarg musste lachen, jedoch nicht höhnisch, sondern vielmehr überrascht, als hätte er einem witz gelauscht dessen ende er zu kennen glaubte, dann aber doch ein anderes kam.
"Nun mein Freund", und wieder zog er an der Pfeiffe "wir können es ja mal ausdiskutieren, wie es die anderen sehen. Ich würde mich aber schon bereit erklären, dich zu dem Wolf zu schicken um mit ihm zu sprechen" und wieder zierte ein sanftes Lächeln seine vom Bart umgebenen Lippen.

"Ob es das richtige ist, sich mit Fenris' Kindern auszuplauschen, wage ich aber mal zu bezweifeln."
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[Ramirez Gonzales]

Hmmm... Alryks Miene verdunkelte sich.
> Wir könnten die Götter um Hilfe anrufen. In alten Überlieferungen unseres Volkes passierte dies schon oft. <
> Und ich bin der Meinung, das unsere Lage schlimm genug is. <
Er kratzt sich am Kopfverband
> Oder wir haun das Scheißvieh unangespizt durch den Boden bis in die Hel <
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Ramirez Gonzales:
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Alryk Thorsson:
Wikinger- Krieger und blutrauschsüchtiger Säufer

[Simjara]

Simjara ging soeben aus der Bank um den Karren zu holen, als sie wieder von einem Wolf angegriffen wurde. So schnell es ihre Füsse erlaubten rannte sie, ohne darauf zu achten wohin in der Hoffnung der Wolf würde sie nicht verfolgen und einer der Krieger würde ihr zu Hilfe kommen. Als sie sich etwas erholt hatte, bemerkte Simjara das sie im Kreis um das Lager gerannt sein musste denn sie stand hinter dem Schlafzelt immer noch das Heulen des Wolfes im Ohr und seine mächtigen Zähne vor Augen.
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Simjara Jorunn
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[Ramirez Gonzales]

So schnell ihn seine müden Füße tragen, rennt Alryk ins Lager und brüllt aus voller Lunge...

ES IST NOCH EINER DA...
Als ihn einige verwirrt ansehen, beginnt er zu berichten.
Ich war gerade mit unserem Jarl diese weißen Wölfe jagen, als ich einem mächtigen Schwarzen Wolf gegeüber stand. Er war fast noch größer als der rote den ich sah.
Auch er griff mich nicht an und diesmal habe ich dazu gelernt. Ich wagte mich nicht ihn auch nur falsch anzusehen.


Keuchend lies er sich auf einen Stein sinken.
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Ramirez Gonzales:
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Heerführer von Fascis aut Crepusculum

Alryk Thorsson:
Wikinger- Krieger und blutrauschsüchtiger Säufer

[Jester]

Mit nachdenklichem, aber nüchternen Blick schaute Svarg ins Lagerfeuer. Wie immer, wenn er dachte, brannte die Pfeiffe in seiner Hand und wie immer, war er nicht alleine. Er mochte den Tumult um sich manchmal ganz gerne, es lenkte ihn nicht wirklich ab, es gab ihm eher ein Gefühl der Vertrautheit.
Die anderen tranken und assen, als Svarg plötzlich aufstand und einen nach dem anderen ansah, bis er schliesslich bei Simjara mit dem Blick hängen blieb und zu allen zu sprechen begann.

"Hört,...ich weiss nicht, wieviele von Euch davon wissen und wieviele überhaupt fähig sind, die alten Runen zu lesen, geschweige denn eine ganze Schrift, auf Pergament, doch ich denke, es wird Zeit, dass ich Euch berichte was ich weiss, aus meiner Väter Zeiten, als ich den grossen Tings lauschte, wo ich doch hätte Mutter beim Kochen helfen sollen." Ohne einmal ein oder auszuatmen sprach er durch, machte dann jedoch eine kurze Pause und hoffte auf die allgemeine Aufmerksamkeit, es schien ihm wichtig, und auch unbehaglich zugleich zu sein.

"Es gibt eine Schrift, eine Schrift aus dünnem Leder. Man hielt sie verschlossen für lange Zeit, stets die Ältesten hüteten sie, für Tage, wenn der Himmel auf unsere Köpfe fallen sollten, wenn Fimbul nahe schien, der Ragnarök einleuten sollte.
Nie hielten es die alten Stammesdruiden für nötig, sie zu verwenden, nur in den dunkelsten Tagen, sollte man sie hervorholen und davon gebrauch machen.
In dieser heiligen Schrift steht geschrieben, wie wir die Gunst zu unserem Vorteil wenden können, dass Odin auf uns schaut und uns bemerkt, unsere Not und er selbst entscheiden kann, ob die Zeit für Fimbul schon gekommen sei oder ob der eisige Winter ohne Sonne und die wilden Wölfe zurück gescheucht werden sollen, bis es an der Zeit ist."

Wieder schaute er einen nach dem anderen an, holte dann tief Luft und sprach leise seufzend weiter.
"Die Schrift ging verloren, bei dem grossen Unglück und keiner der Alten hat überlebt, doch eine heilige Schrift kann zwar verloren gehen, doch niemand vermag sie zu zerstören, niemand ausser den Göttern selbst."
Svarg deutete nun mit den Armen um sich in den Schnee hinaus, "Hier irgendwo", sprach er weiter, "muss sie sein, wir brauchen sie nur finden. Ich bin sicher, wer auch immer unser Leid hier will, er wird ebenfalls versuchen die Schrift zu finden, mit den Wölfen und den Riesenwölfen als Gehilfe. Vielleicht hat einer der Wölfe, die ganz offensichtlich die Boten sind, bereits die Schrift an sich genommen, denn wie wir alle wissen, dies sind keine normalen Wölfe, viel zu stark und zu schnell sind sie."

Stumm blickte er nun in die Ferne ohne auch nur ein dutzend Fuss weit in den Schnee zu sehen bei der Dunkelheit.

"Da draussen, irgendwo, muss die Schrift sein und wir werden sie finden, selbst wenn wir jedem einzelnen weissen Wolf, den Kopf vom Halse trennen müssen!"
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